E. Flemmer:
Der pflügende Bauer


Unermüdlich, Schritt für Schritt,
eilt das Pferd im Zuge,
und der Bauer eilet mit,
fest die Hand am Pfluge.

Immer zu und ohne Rast
schreiten fort die Beiden
und der Pflug birgt seine Last
wirft sie still zur Seiten.

Stumm folgt auch der Ackersmann
seinem treuen Pferde,
Furch an Furche reiht sich an,
braun glänzt frische Erde.

Braun ist bald das ganze Feld,
denn schon geht's zu Ende,
und der, der die Zügel hält,
faltet still die Hände.

Gott im Himmel sende nun,
Sonnenschein und Regen
und belohne unser Tun,
stets mit deinem Segen.

Segne du, was nun vollbracht,
damit's fruchtbar werde,
denn du hast allein die Macht,
hier auf dieser Erde.

Segne unser täglich Brot,
das du uns beschieden,
wende unsres Volkes Not,
schenk' uns deinen Frieden.